top of page

Von der Erkenntnis zum Produkt

Aktualisiert: 15. Aug. 2018

Christoph Petersen (Head of Design) über die Entstehungsgeschichte der OMLED One.


Während unser nunmehr 20 jährigen Auseinandersetzung mit dem Thema Licht und der Entwicklung von maßgeschneiderten Lichtlösungen für internationale Großprojekte, haben wir uns auch immer mit innovativen Technologien beschäftigt. So begannen wir schon sehr früh damit, uns mit dem Thema OLED zu befassen und haben die Entwicklungen in diesem Bereich aufmerksam verfolgt.

Fasziniert hat uns an dieser Zukunftstechnologie die Möglichkeit, aus einer hauchdünnen Schicht unter geringem Aufwand an Energie, homogenes und flächiges Licht zu erzeugen. Dadurch entstehen neuartige Möglichkeiten im Umgang mit Licht. Mit dieser Technologie konnte Licht als eine Art Halbzeug, wie ein Material eingesetzt werden und völlig neue Anwendungen waren plötzlich denkbar.

Mit dieser Technologie konnte Licht als eine Art Halbzeug, wie ein Material eingesetzt werden und völlig neue Anwendungen waren plötzlich denkbar.


Es fanden Gespräche statt mit den führenden OLED Entwicklern am Fraunhofer Institut in Dresden, bei den Firmen Novaled, Philips und Osram. Immer wieder wurden wir als kreative „Lichtgestalten“ gefragt nach der „Killer Applikation“ für die neue Licht Technologie, mit welcher es gelingt einen möglichst großen Markt zu erschließen.

Die Ergebnisse aus den Forschungslaboren nach den ersten 10 Jahren intensiver Entwicklungsarbeit eigneten sich aber bisher eher für rein dekorative Anwendungen oder aufwändige und kostspielige Installationen, da die Leuchtkraft der OLEDs noch nicht ausreichte.

Als uns im Sommer 2013 Dr. Dietrich Bertram von Philips die neueste OLED Generation in Aachen vorstellte, waren wir sofort begeistert von dem neuen, natürlichen Licht und starteten mit der Entwicklung der weltweit ersten OLED Leuchten Familie für die Allgemeinbeleuchtung.

Zunächst stellte sich für uns die Frage, wie schaffen wir mit möglichst geringem Aufwand eine große Bandbreite an Anwendungen, damit es möglich ist einen kompletten Wohnbereich mit diesem einzigartigen Licht auszustatten? 

Wir mussten also im System denken.



Einer der wesentlichen Vorteile der OLED ist der, dass man weder Linsen noch Diffusoren benötigt um das Licht zu lenken bzw. zu streuen. Kühlkörper zur Wärmeableitung sind ebenfalls überflüssig, da die OLED so gut wie keine Wärme erzeugt. Mit anderen Worten, das OLED Modul mit seinem blendfreien, sanften und warmem Licht wäre eine fertige Leuchte, wenn es gelänge es für den Nutzer handhabbar zu machen.

Wir suchten während der Konzeptionsphase nach dem geeigneten Material, um die OLED Module zu tragen, das natürliche Licht zu unterstützen und der Leuchten Familie eine zeitgemäße Anmutung und Wertigkeit zu geben.

Es kristallisierte sich relativ schnell heraus, dass Glas mit seinen wunderbaren und vielseitigen Eigenschaften der optimale Werkstoff für unser Projekt war.



97 Ansichten

Comments


bottom of page